
Schützen Sie sich vor Kreditbetrug
Das Wichtigste auf einen Blick
- Kreditbetrug kann Finanzinstitute, aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher treffen.
- Es gibt viele einfache Maßnahmen, mit denen Sie sich vor Kreditbetrug schützen können.
- Auch easyCredit schützt Ihre Daten und Finanzen umfangreich.
Kreditbetrug umfasst jede Täuschung, um einen Kredit zu erhalten, Kredite auf den Namen einer anderen Person aufzunehmen oder sich mit unseriösen Kreditangeboten zu bereichern. Das geschieht oft durch falsche Angaben und Dokumente oder gestohlene Identitäten. Dabei ermöglicht die Digitalisierung es Betrügenden, immer wieder neue Maschen zu erfinden.
Inhaltsverzeichnis
- 1Was ist Kreditbetrug?
- 2Verdacht auf Kreditbetrug? Hier finden Sie Hilfe
- 3Schutz vor Identitätsdiebstahl
- 3.1So kommen Kriminelle an Ihre Daten
- 3.2So erkennen Sie Phishing-Versuche
- 3.3Merkmale von telefonischem Phishing
- 3.4Merkmale von E-Mail-Phishing
- 3.5Tipps: So verhindern Sie Identitätsdiebstahl
- 4Schutz vor unseriösen Kreditanbietern
- 4.1Tipps: So schützen Sie sich vor unseriösen Anbietern
- 5So schützt easyCredit seine Kunden
- 6FAQ: Häufige Fragen zum Thema „Kreditbetrug"
Was ist Kreditbetrug?
Betrug gehört zu den häufigsten Straftaten in Deutschland. Im Jahr 2023 registrierte die polizeiliche Kriminalstatistik etwa 937.000 Betrugsfälle. Das war ein Anstieg von 10,5 % zum Vorjahr.
Da es Betrügern meist um Geld geht, sind Kredite sehr beliebt. Von „Kreditbetrug“ ist die Rede, wenn eine Person falsche Kreditanfragen oder Kreditangebote nutzt, um zu täuschen und einen persönlichen Vorteil davon zu haben.
Diese Arten von Betrug gibt es
Es gibt viele Betrügereien, die sich auf Kredite beziehen. Nicht zuletzt durch die Digitalisierung tun sich ständig neue Möglichkeiten für unseriöse Aktivitäten auf.
- Bei einer Krediterschleichung versucht jemand, dessen Kreditwürdigkeit nicht ausreicht, mit falschen Aussagen oder gefälschten Unterlagen einen Kredit zu erhalten.
- Bei einem Identitätsdiebstahl nutzen Kriminelle die Daten fremder Personen, um Kredite auf deren Namen zu beantragen und sich das Geld selbst auszahlen zu lassen.
- Bei einem Warenkreditbetrug werden Waren beispielsweise mit einer Kreditkarte oder einem „Buy now pay later“-Verfahren auf Kredit gekauft. Der Betrug besteht darin, dass die Täterinnen und Täter vereinbarte Zahlungen nicht leisten können oder wollen.
- Es ist ebenfalls illegal, einen Kredit unter einem falschen Vorwand zu beantragen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn jemand explizit einen KFZ-Kredit abschließt und das Geld für etwas anderes ausgibt.
- Eine gängige Betrugsmasche ist die falsche Kreditvermittlung. Hier bieten Kriminelle einen besonders attraktiven Kredit an, den sie angeblich nach einer Gebühren- oder Provisionszahlung gewähren. Doch sobald der Vorschuss bezahlt ist, tauchen die Betrügenden ab und es kommt nicht zur Auszahlung des Kredits.
Verdacht auf Kreditbetrug? Hier finden Sie Hilfe
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Bank oder Kreditgeber
Informieren Sie auch beteiligte Banken oder Kreditgeber, damit sie bei der Aufklärung helfen können.
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Verbraucherzentralen
Verbraucherzentralen können Ihnen eine erste rechtliche und finanzielle Einschätzung der Situation geben.
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Rechtsbeistand
Ein Rechtsanwalt kann Sie zu Ihrer Situation beraten und unberechtigte Verträge beanstanden.
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Polizei
Kontaktieren Sie bei einem Verdacht schnellstmöglich die Polizei, um den Schaden zu minimieren.
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Schufa oder Auskunfteien
Die Schufa trägt auf Anfrage einen Sperrvermerk in Ihre Akte ein, um weitere betrügerische Aktivitäten zu verhindern.
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Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Auch die BaFin kann gegen unseriöse Finanzdienstleister vorgehen, wenn Sie eine Beschwerde einreichen.
Kreditbetrug: Schutz vor Identitätsdiebstahl
Bei einem Identitätsdiebstahl versuchen Kriminelle, an Ihre persönlichen Daten zu gelangen und sich dadurch verschiedene Vorteile zu verschaffen.
Es kann gravierende Folgen haben, wenn jemand Schulden in Ihrem Namen macht. Denn bis die Forderung als unrechtmäßig anerkannt wird, sind Sie für die Rückzahlung verantwortlich. Den Fall zu klären, kann Zeit, Energie und Geld kosten.
So kommen Kriminelle an Ihre Daten
Kriminelle nutzen mittlerweile viele Wege, um Personendaten zu stehlen. Manches funktioniert, ohne dass Sie direkt daran beteiligt sind. Beispiele dafür sind der Datendiebstahl über Schadsoftware, die Nutzung von Datenlecks bei Unternehmen oder das Auslesen von öffentlichen Daten aus sozialen Netzwerken.
Mit etwas Umsicht können Sie die meisten Betrugsversuche erschweren oder sogar verhindern. Deshalb nutzen viele Kriminelle als „Phishing“ bezeichnete Methoden. Das sind gefälschte E-Mails oder Anrufe, die Sie dazu bewegen sollen, Ihre Daten freiwillig herauszugeben.
So erkennen Sie Phishing-Versuche
Phishing kann sowohl über E-Mail als auch über Nachrichten in sozialen Medien und sogar über Anrufe stattfinden.
Phishing-Nachrichten üben immer Druck aus. Sie sollen sofort reagieren und Ihre Daten nennen, damit ein Problem geklärt werden kann. Dadurch möchten Kriminelle erreichen, dass Sie überstürzt handeln und eventuelle Warnzeichen übersehen.
Merkmale von telefonischem Phishing
Telefonisches Phishing ist oft einfach zu erkennen: Seriöse Unternehmen rufen Sie nicht an, um persönliche Daten oder Passwörter zu erfragen.
In so einem Fall sollten Sie das Gespräch sofort abbrechen und das genannte Unternehmen über eine offizielle Hotline oder E-Mail-Adresse kontaktieren.
Merkmale von E-Mail-Phishing
Es ist durchaus möglich, dass ein Unternehmen Sie per E-Mail auf fehlende Daten hinweist. Kriminelle wissen das und versenden E-Mails, die wie offizielle Service-E-Mails aussehen.
Doch die Links und Anhänge enthalten entweder Schadsoftware oder führen zu einer falschen Login-Seite, mit der die Täter und Täterinnen Ihre Daten stehlen.
Glücklicherweise gibt es mehrere Warnzeichen, an denen Sie eine solche E-Mail erkennen können:
- Phishing-E-Mails beginnen oft mit allgemeinen Anreden wie „Sehr geehrter Kunde“. Seriöse Unternehmen verwenden Ihren Namen.
- Viele Phishing-E-Mails enthalten grammatikalische Fehler oder schlechte Übersetzungen.
- Die Absenderadresse entspricht nicht der offiziellen Website des Anbieters – wie service@easycredit-hilfe.de statt service@easycredit.de.
- Die E-Mail hat keine Signatur oder die Angaben in der Signatur stimmen nicht.
Klicken Sie bei verdächtigen E-Mails niemals auf Links oder Anhänge. Wenn Sie sich unsicher sind, kontaktieren Sie das genannte Unternehmen über die offiziellen Kanäle.
Vorsicht vor Betrugsmaschen
Gehen Sie nicht darauf ein, wenn ein angebliches Unternehmen Sie auffordert, einen an Sie versandten Authentifizierungscode telefonisch durchzugeben. Es kann sein, dass Kriminelle Ihre Zugangsdaten gestohlen haben und mit dem Anruf versuchen, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen.
Vorsicht bei dubiosen VideoIdent-Anfragen
In Deutschland schreibt das Gesetz vor, dass sich Kunden für einen Kredit eindeutig per VideoIdent identifizieren müssen.
Das Verfahren ist schwer zu fälschen. Daher versuchen Kriminelle, Sie mit einem falschen Vorwand zu einem VideoIdent-Verfahren zu bewegen. Führen Sie es niemals durch, wenn Sie den Grund dafür nicht genau verstehen.
Tipps: So verhindern Sie Identitätsdiebstahl
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Auf sichere Websites achten
Tragen Sie persönliche Daten nur auf verschlüsselten Seiten ein. Die erkennen Sie am „https:“ am Anfang der URL.
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Software und Geräte aktuell halten
Aktualisieren Sie regelmäßig die Systemsoftware Ihrer Geräte, um Sicherheitslücken zu schließen.
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Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden
Aktivieren Sie bei Benutzerkonten die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wenn es möglich ist.
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Offizielle Websites nutzen
Melden Sie sich direkt auf den Websites von Finanzdienstleistern an, statt E-Mail-Links zu folgen.
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Starke Passwörter verwenden
Nutzen Sie für jedes Benutzerkonto ein einzigartiges Passwort, das verschiedene Zeichenarten kombiniert.
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Sensible Unterlagen zerstören
Zerkleinern Sie Unterlagen wie Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen, bevor Sie sie wegwerfen.
Kreditbetrug: Schutz vor unseriösen Kreditanbietern
Unseriöse Kreditangebote können eine Masche sein, um an Geld oder persönliche Daten zu gelangen. Oft handelt es sich dabei um einen sogenannten Vorschussbetrug. Interessentinnen und Interessenten werden mit besonders attraktiven Kreditkonditionen geködert und sollen dann eine Vorauszahlung leisten, um sich das Angebot zu sichern.
In Wahrheit steht jedoch kein Kredit bereit. Die Anbieter wollen sich nur mit dem Vorschuss bereichern. Gelingt das, brechen sie den Kontakt ab. Schlimmstenfalls dient ein Lockangebot sogar als Deckmantel für einen Identitätsdiebstahl mit schweren Folgen für die Betroffenen.
So erkennen Sie unseriöse Kreditangebote
Bei Finanzdienstleistungen gilt generell: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es meist unseriös. Betrügende versprechen oft besonders niedrige Zinsen und verbinden das Angebot mit Zeitdruck, um vorschnelle Handlungen zu erzeugen.
Es ist auch eine typische Methode, die Not von Menschen in einer schwierigen finanziellen Situation auszunutzen. Das tun Kriminelle, indem sie einen Kredit ohne Schufa-Anfrage und Bonitätsprüfung versprechen.
Von einem solchen Angebot sollten Sie immer Abstand nehmen. Denn Kreditanbieter sind in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, eine Bonitätsprüfung durchzuführen.
Tipps: So schützen Sie sich vor unseriösen Anbietern
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Impressum prüfen
Überprüfen Sie, ob die Website ein ordentliches Impressum mit einer Adresse in Deutschland hat.
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Anbieter recherchieren
Bei unseriösen Anbietern finden Sie oft Warnungen und negative Erfahrungsberichte im Internet.
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Unrealistische Angebote meiden
Wenn die Zinsen ungewöhnlich niedrig sind, sollten Sie misstrauisch sein.
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Verpflichtende Registrierung prüfen
Kontrollieren Sie, ob Kreditgeber bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert sind.
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Unterlagen gründlich durchsehen
Prüfen Sie, ob die Kreditkonditionen klar und verständlich kommuniziert sind.
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Vorsicht vor Angeboten ohne Bonitätsprüfung
Seriöse Anbieter prüfen auf jeden Fall Ihre Bonität, bevor Sie Ihnen ein Kreditangebot machen.
Bezahlen Sie keine Gebühren vor der Kreditauszahlung
Seriöse Kreditinstitute verlangen keine Vorschusszahlungen, bevor sie Ihnen einen Kredit auszahlen. Wenn ein Anbieter eine derartige Zahlung verlangt, sollten Sie misstrauisch werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, ist hoch.
So schützt easyCredit seine Kunden
Als Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken legt easyCredit viel Wert darauf, alle Kundinnen und Kunden sowie Interessentinnen und Interessenten vor Kreditbetrug zu schützen.
Hinter easyCredit steht die Teambank, ein von der BaFin beaufsichtigtes Kreditinstitut aus Nürnberg. Sie unterliegt den hohen Standards der EU und nutzt die modernste Sicherheitstechnik. Die folgenden Maßnahmen schützen Ihre Daten und Ihre finanzielle Situation.
Automatisierte Bonitätsprüfung
Sobald Sie eine easyCredit-Anfrage stellen, läuft die Bonitätsprüfung fast vollständig automatisiert ab. Das System holt automatisch eine Schufa-Auskunft ein und der (optionale) digitale Kontoblick ermittelt direkt Ihre Einnahmen und Ausgaben. Zusätzlich reichen Sie Gehaltsnachweise ein.
Das effiziente System minimiert das Risiko für versehentliche Falschangaben. Außerdem stellt es sicher, dass jeder Kredit zu Ihrer finanziellen Situation passt. Das schützt vor einer zu hohen Verschuldung.
Strenge Identitätsprüfung
Jeder Kreditvertrag wird mit einer qualifizierten elektronischen Signatur abgeschlossen. Das streng geregelte Verfahren beinhaltet unter anderem eine Videoidentifizierung bei IDnow, einem der größten Anbieter im deutschsprachigen Raum.
easyCredit fragt niemals Daten über unsere Kanäle an
easyCredit wird niemals per Telefon, E-Mail oder Messenger-Dienst sensible Daten abfragen. Bitte nutzen Sie die easyCredit+ App, um solche Daten zu hinterlegen und zu ändern.
Wenn Sie eine fragwürdige Nachricht erhalten haben, setzen Sie sich bitte mit unserem Kundendienst in Verbindung.
Erfahrungen mit easyCredit
FAQ: Häufige Fragen zum Thema „Kreditbetrug"
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Wann liegt ein Kreditbetrug vor?
Ein Kreditbetrug liegt vor, wenn jemand falsche oder irreführende Angaben macht, um unrechtmäßig einen Kredit zu erhalten. Alternativ kann es sein, dass eine Person einen Kredit absichtlich falsch auf den Namen einer anderen Person aufnimmt.
Um einen Kreditbetrug im rechtlichen Sinne handelt es sich nur dann, wenn sich eine Firma (eine Kapitalgesellschaft oder ein Einzelunternehmen) einen Kredit erschwindelt. Wenn eine Privatperson das tut, ist das ein normaler Betrug gemäß dem Strafgesetzbuch.
In der Umgangssprache ist der Begriff noch weiter gefasst, sodass auch unseriöse Kreditangebote als „Kreditbetrug“ gelten.
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Was soll ich bei einem Verdacht auf Kreditbetrug tun?
Bei einem Verdacht auf Kreditbetrug sind zwei Dinge wichtig: Lassen Sie sich von dem Anbieter zu nichts drängen und suchen Sie sich schnell Hilfe, um den Fall zu klären.
Wenn Sie bereits ein Angebot angenommen oder eine Kreditforderung erhalten haben, die Sie sich nicht erklären können, sollte Ihre erste Anlaufstelle die Polizei sein. Im Abschnitt „Verdacht auf Kreditbetrug? Hier finden Sie Hilfe“ finden Sie mehrere Einrichtungen, die Sie zu wichtigen Schritten beraten können.
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Kann ich unbewusst Kreditbetrug begehen?
Bei easyCredit ist die gesamte Kreditanfrage sehr einfach. Sie erhalten klare Informationen zu den erforderlichen Angaben und Unterlagen. Ein digitaler Kontoblick prüft automatisch Ihre Einnahmen und Ausgaben. Somit ist es im Grunde ausgeschlossen, dass Sie versehentlich falsche Angaben bei Ihrem Kreditantrag machen.
Im deutschen Recht gilt jedoch der Grundsatz „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe“. Daher ist es theoretisch möglich, unbewusst in einen Kreditbetrug verwickelt zu werden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn jemand als „Strohmann“ verwendet wird, ohne davon zu wissen, und betrügerische Kreditanträge für Dritte einreicht.
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Welches Strafmaß gibt es für Kreditbetrug?
Im gewerblichen Kontext, der durch § 265b des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt wird, kann auf Kreditbetrug eine Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder eine entsprechende Geldstrafe stehen. Auch Vorbereitungshandlungen wie eine Urkundenfälschung können strafbar sein.
Wenn sich Privatpersonen Kredite erschleichen, fällt das normalerweise unter Betrug nach § 263 StGB. Das Strafmaß beträgt dann bis zu 5 Jahre Freiheitsstrafe oder eine entsprechende Geldstrafe.
Ein schweres Strafmaß fällt an, wenn jemand mehrfach Betrugsversuche unternimmt. Für diesen sogenannten gewerbsmäßigen Betrug droht eine Freiheitsstrafe von mindestens 6 Monaten bis zu 10 Jahren.
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