Festzins

Diese Tabelle zeigt einen Tilgungsplan für einen Kredit mit Zinsbindung. Die im September 2024 ausgezahlte Kreditsumme beträgt ebenfalls 5.000 Euro.

Der Kredit mit Festzins ist rund 6 Euro günstiger als das Darlehen mit variablem Zinssatz. Über eine längere Laufzeit von mehreren Jahren gesehen, kann der variable Zinssatz weitaus mehr schwanken und die Kosten stark erhöhen. Zwischen Dezember 2017 und Juni 2024 bewegte sich der durchschnittliche effektive Zinssatz für Ratenkredite beispielsweise zwischen 5,39 Prozent und 8,73 Prozent.

Bei einem Ratenkredit in Höhe von 5.000 Euro mit einem festen Zinssatz von 5,8 Prozent und einer Laufzeit von 39 Monaten hätten Sie zwischen April 2021 und Juli 2024 rund 75 Euro an Kosten eingespart. In diesem Beispiel entspricht der Betrag etwa einer halben Monatsrate.

Wann wird der Festzins verwendet?

Ein Festzins wird in verschiedenen Finanzprodukten eingesetzt, um den Zinssatz über eine festgelegte Laufzeit konstant zu halten. Hierzu zählen:-

• Baufinanzierungen, oftmals mit einer Zinsbindung von 10, 15 oder 20 Jahren
• Anleihen, also Schuldverschreibungen von Unternehmen oder Staaten, zum Beispiel Bundesanleihen
• Sparverträge und Festgeldkonten mit einer Laufzeit von wenigen Jahren
• Autokredite zur Finanzierung eines Fahrzeugs
• Ratenkredite wie der Sofortkredit von easyCredit
• Versicherungsprodukte mit Sparanteil wie einige Lebens- oder Rentenversicherungen
• Bausparverträge zur späteren günstigen Finanzierung einer Immobilie

Wie wird der Festzins festgelegt?

Die Höhe des Festzinses, beispielsweise bei Abschluss eines Kredits oder Bausparvertrags, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören:

• Aktuelle Zinssätze am Markt: Kreditinstitute orientieren sich bei der Zinsfestsetzung an marktüblichen Werten sowie am Leitzins, den die Europäische Zentralbank festlegt. Dabei gilt: Steigt der Leitzins, steigen meist auch die Festzinsen für die jeweiligen Finanzprodukte und umgekehrt. Bei dieser Zinsentwicklung spielen auch gesamtwirtschaftliche Aspekte eine Rolle.
• Laufzeit: Je länger die Laufzeit eines Kredits ist, desto höhere Zinssätze zahlen Kreditnehmer.
• Bonität des Kreditnehmers: Auch die individuelle Bonität bestimmt die Höhe des Festzinses. Bei guten Voraussetzungen kann die Bank einen günstigeren Zins anbieten.
• Kosten des Kreditinstituts: Der Zinssatz enthält zudem Kosten, die je nach Bank und wirtschaftlicher Situation variieren. Zum Beispiel sichert sich das Kreditinstitut gegen Risiken wie eine steigende Inflation oder ökonomische Unsicherheiten ab.

Die Zinsbindung endet: Was nun?

Je nach Finanzprodukt haben Sie verschiedene Möglichkeiten, wie Sie weiter vorgehen können.

Haben Sie eine Baufinanzierung mit Zinsbindung abgeschlossen, können Sie nach Ablauf der Zinsfestschreibung:

• den Kredit bei derselben Bank weiterfinanzieren,
• zu einer anderen Bank mit besseren Konditionen wechseln oder
• den Restbetrag in einer Summe zurückzahlen.

Bei Sparverträgen oder Festgeldkonten zahlt die Bank das Guthaben inklusive Zinsen in der Regel zurück auf Ihr Girokonto. Sie können dann entscheiden, ob Sie es erneut in Festgeld anlegen oder anderweitig investieren möchten.

Bei manchen Ratenkrediten endet die Zinsbindung nach einem bestimmten Zeitraum. Dann kommt entweder ein variabler Zinssatz zum Tragen oder Sie vereinbaren einen neuen Festzins. Beim Sofortkredit von easyCredit profitieren Sie beispielsweise von einem festen Zinssatz während der gesamten Laufzeit.