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Abenteuer Work and Travel: Die Welt erkunden und dabei Geld verdienen

Autor: Laura Seliger
Veröffentlicht: 01.02.2024
Aktualisiert: 18.09.2024

Zwei bis drei Wochen Urlaub reichen selten aus, um Land und Leute wirklich kennenzulernen. Kein Wunder also, dass Work and Travel immer beliebter wird: Diese Reiseform ermöglicht es Ihnen, tief in die lokale Lebensweise einzutauchen, fremde Kulturen zu entdecken und neue Freundschaften zu schließen. Gleichzeitig sammeln Sie berufliche Erfahrungen und bleiben finanziell unabhängig. Damit eine Work-and-Travel-Erfahrung ohne Probleme verläuft, bedarf es an gezielter Planung und Organisation. Alles, was Sie dazu wissen müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Abenteuer Work and Travel
Auf dem Weg in eine neue und spannende Welt! Elizaveta – stock.adobe.com

Was bedeutet Work and Travel?

Work and Travel ist eine Form des Reisens, bei der Reisende Gelegenheitsjobs in unterschiedlichen Branchen wie im Tourismus, im Gastgewerbe oder in der Landwirtschaft annehmen, um einen längerfristigen Auslandsaufenthalt zu finanzieren. Auf diese Weise decken sie nicht nur anfallende Kosten, sondern haben auch die Möglichkeit, das Gastland frei und unabhängig zu erkunden. Sie entscheiden, wie lange sie bleiben und wo es als Nächstes hingeht.

Insbesondere junge Menschen nutzen diese Art des Reisens, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern, Sprachkenntnisse zu erwerben und selbstständig zu werden.

Working-Holiday-Visum beantragen

Work and Travel hört sich nach Spaß und Freiheit an. Um den Auslandsaufenthalt antreten und unterwegs Gelegenheitsjobs annehmen zu dürfen, müssen Sie allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Während Sie als EU-Bürger im europäischen Ausland frei reisen und arbeiten dürfen, benötigen Sie für Ihr Work-and-Travel-Abenteuer außerhalb Europas ein Arbeitsvisum. Um deutschen Staatsbürgern diese Erfahrung zu ermöglichen, hat Deutschland mit einigen Ländern ein Abkommen geschlossen. Dazu zählen:

  • Argentinien
  • Australien
  • Brasilien
  • Chile
  • Hongkong
  • Israel
  • Japan
  • Südkorea
  • Neuseeland
  • Taiwan
  • Uruguay

Für diese Länder können Sie ein sogenanntes Working-Holiday-Visum beantragen. Dieses ermöglicht Ihnen einen langfristigen Auslandsaufenthalt von bis zu einem Jahr sowie das Antreten von Aushilfsjobs.

  • Gut zu wissen: die USA, Kanada und Singapur entdecken

    Auch für die USA, Kanada und Singapur gibt es Work-and-Travel-Programme. In den USA können sich Studierende mit dem Summer Work Travel-Programm ihren Work-and-Travel-Traum erfüllen. Für Kanada gibt es das Youth Mobility Program und für Singapur den Working Holiday Pass.

Gründliche Vorbereitung erforderlich

Um ein Working-Holiday-Visum zu beantragen, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen und Dokumente vorweisen:

  1. Zwischen 18 und (für die meisten Länder) 30 Jahre alt sein
  2. Reisepass, der über das Ende des geplanten Aufenthalts noch mindestens drei Monate gültig ist
  3. Nachweis über eine Krankenversicherung
  4. Finanzielle Rücklagen von etwa 2.000 €
  5. Aktuelles biometrisches Passbild
  6. Kopie des Rückflugtickets

Darüber hinaus kann die Vorlage weiterer Dokumente wie ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Gesundheitszeugnis, bestimmte Impfungen oder medizinische Untersuchungen erforderlich sein. Bevor Sie sich für ein Reiseziel entscheiden, erkundigen Sie sich bei der jeweiligen Botschaft über die landesspezifischen Konditionen, die Sie erfüllen müssen.

Sobald alles vorliegt, können Sie Ihr Visum beantragen. Je nachdem, welches Land Sie bereisen möchten, ist dies entweder online oder bei der Botschaft des jeweiligen Landes möglich.

  • Ausreichend Zeit einplanen!

    Planen Sie ausreichend Zeit für die Organisation! Je nachdem, wo Sie hinreisen möchten, kann die Bearbeitung des Visums bis zu 6 Wochen in Anspruch nehmen. Benötigen Sie weitere Dokumente wie ein polizeiliches Führungszeugnis oder ein Gesundheitszeugnis, müssen Sie die Bearbeitungszeiten ebenfalls berücksichtigen.



Der richtige Zeitpunkt

Es ist nicht immer einfach, den passenden Zeitpunkt für ein Work and Travel zu finden. Immerhin verlassen Sie dabei für eine lange Zeit Ihre Heimat und lassen einiges zurück. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, ein Auslandsjahr wie ein Work und Travel nach dem Abi anzugehen. Dadurch können Sie Erfahrungen sammeln, bevor Sie mit dem Studium oder einer Berufsausbildung beginnen.

Wenn es die Umstände ermöglichen, können Sie sich natürlich auch im Berufsleben eine Auszeit nehmen und ein Work and Travel planen. Beachten Sie jedoch, dass die Altersgrenze in den meisten Fällen bei 30 Jahren liegt.

Checkliste: Work and Travel planen

Wenn Sie Ihren Work-and-Travel-Aufenthalt planen, haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie organisieren Ihren Auslandsaufenthalt selbstständig oder Sie wenden sich an einen Dienstleister, der die Organisation für Sie übernimmt. 

Es gibt zahlreiche Agenturen, die Unterstützung bei der Planung von Work-and-Travel-Aufenthalten anbieten. Diese können bei der Jobvermittlung, der Organisation von Unterkünften und der Bewältigung bürokratischer Angelegenheiten behilflich sein. Wer eine Agentur mit der Planung beauftragt, muss für die Planung Geld in die Hand nehmen.

Wer selbst plant und organisiert, spart Kosten und genießt maximale Freiheit. Sie legen die Reiseroute fest, suchen sich einen Job, der zu Ihnen passt und eine Unterkunft, die Ihren Ansprüchen genügt. Allerdings sind Sie bei der Organisation auf sich allein gestellt. Hier sind Mut und Eigeninitiative gefragt.

1. Reiseplanung

Haben Sie sich für ein Land entschieden, legen Sie Zeitpunkt und Dauer Ihres Work-and-Travel-Abenteuers fest. Ist das erledigt, geht es an die konkretere Planung. Befolgen Sie dafür folgende Schritte:

  1. Visum beantragen
  2. Hin- und Rückflug buchen
  3. Unterkunft für die ersten Tage buchen
  4. Shuttle vom Flughafen zu der Unterkunft organisieren
  5. Vor Ort können Sie Ihren Aufenthalt weiter planen: Reiseroute, weitere Unterkünfte, Jobs etc.

Nutzen Sie die Vorbereitungszeit zudem, um Ihre Sprachkenntnisse aufzufrischen. Über Foren und soziale Medien können Sie Kontakte mit Reisenden knüpfen, die bereits vor Ort sind. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Leute kennenzulernen und Informationen auszutauschen.

Info Symbol

Tipp: Keine Angst vor kurzfristiger Planung vor Ort!

Länder, in denen man ein Work and Travel machen kann, sind darauf ausgelegt, Reisende zu empfangen. Deswegen sollten Sie in der Regel keine Schwierigkeiten haben, auch kurzfristig eine Unterkunft oder einen Job zu finden. Hostels bieten nicht nur eine günstige Übernachtungsmöglichkeit, sondern eignen sich auch hervorragend, um sich über mögliche Jobs in der Umgebung zu erkundigen.

2. Finanzplanung

Klären Sie, welche Kosten für Dokumente, die Reise sowie für Unterkunft und Essen auf Sie zukommen. Informieren Sie sich, wie Sie im Zielland am besten an Geld kommen. Reicht eine Kreditkarte, um in Läden zu bezahlen und Bargeld am Automaten abheben zu können oder benötigen Sie ein Bankkonto vor Ort?

3. Jobsuche

Informieren Sie sich darüber, welche Jobs Sie im Zielland ausüben dürfen. Über spezialisierte Online-Plattformen und soziale Medien finden Sie Jobangebote am Zielort. Vielleicht lernen Sie auch vor Ort durch Zufall jemanden kennen, der gerade Unterstützung benötigt und Sie einstellen kann. Bereiten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen vor und lassen Sie diese gegebenenfalls ins Englische oder in die Landessprache übersetzen.

4. Versicherungen

Sie benötigen auf jeden Fall eine Krankenversicherung mit Auslandsschutz, der im Land Ihrer Wahl greift. Darüber hinaus ist eine Reisegepäckversicherung sinnvoll, wenn Sie vorhaben, innerhalb des Ziellandes zu reisen. Informieren Sie sich zusätzlich bei der Botschaft des jeweiligen Landes, ob weitere Versicherungen erforderlich sind.

5. Gesundheit

Lassen Sie vor Ihrer Abreise einen Gesundheitscheck durchführen und sorgen Sie dafür, dass Sie über den erforderlichen Impfschutz verfügen. In Europa ist in der Regel kein besonderer Impfschutz erforderlich. Soll die Work-and-Travel-Reise allerdings an einem entfernteren Ort stattfinden, kann es durchaus sein, dass Sie gewisse Impfungen vorweisen müssen. Generell ist es empfehlenswert, vor Reiseantritt noch einmal die Standardimpfungen aufzufrischen:

  • Tetanus
  • FSME
  • Diphtherie
  • Keuchhusten
  • Pneumokokken
  • Masern
  • Hepatitis A&B
  • Influenza
  • Covid-19

Planen Sie, nach Australien oder Neuseeland zu reisen, müssen Sie zudem gegen Meningokokken A und B sowie gegen Japanische Enzephalitis geimpft sein. Auch eine Tollwut-Impfung ist besonders ratsam, denn es kann durchaus sein, dass Sie im Ausland mit Tieren in Berührung kommen.

  • Reiseapotheke nicht vergessen!

    Wenn Sie bestimmte Medikamente benötigen, stellen Sie sicher, dass Sie diese in ausreichender Menge mitführen oder vor Ort erhalten können. Denken Sie daran, eine entsprechende Bestätigung von Ihrem Arzt einzuholen, sollten Sie am Flughafen einer Kontrolle unterzogen werden.

6. Ausrüstung und Packliste

Welches Gepäckstück eignet sich besser für ein Work and Travel in Kanada, Australien, Neuseeland und Co? Haben Sie vor, sich innerhalb eines Landes besonders viel zu bewegen, ist ein großer Rucksack empfehlenswert. Möchten Sie jedoch für lange Zeit an einem Ort bleiben, können Sie beruhigt mit dem Koffer verreisen.

Unabhängig davon, für welches Gepäckstück Sie sich entscheiden, sollten Sie folgende Sachen auf jeden Fall einpacken:

  • Wichtige Dokumente: Reisepass, Visum, Flugtickets, ärztliche Bescheinigungen etc.
  • Kleidung: Alltägliche Kleidung ist selbstverständlich. Denken Sie jedoch auch daran, wetterfeste Kleidung und Schuhe einzupacken. Eine Kopfbedeckung ist besonders wichtig, wenn Sie ein sonniges Ziel haben.
  • Reiseapotheke: Medikamente, Pflaster, Verband etc.
  • Elektronische Geräte: Handy (eine SIM-Karte besorgen Sie sich am besten vor Ort), Laptop, Kamera und passende Ladekabel. Vergessen Sie nicht, einen Adapter einzupacken!

Tipp: Weniger ist mehr!

Oft tendiert man dazu, für eine lange Reise sehr viel einzupacken. Für ein Work and Travel ist dies allerdings nicht die beste Lösung. Besonders, wenn Sie mit dem Rucksack reisen, möchten Sie auf Ballast verzichten. Alles, was Sie zusätzlich benötigen, können Sie vor Ort kaufen.

7. Notfallplan

Erstellen Sie eine Liste mit Notfallkontakten (Familie, Freunde, Botschaft, Kreditkartenanbieter), damit Sie diese im Notfall erreichen können. Fertigen Sie Kopien von Dokumenten wie Ihrem Visum oder Ihrem Reisepass an und bewahren Sie diese an unterschiedlichen Orten auf.